Was uns antreibt

Die modernen Gesellschaften unterscheiden sich in vielen Dingen, aber zumindest in einem Punkt sind sie doch gleich: Im unglaublichen Verschwenden von Ressourcen. Während wir Phosphate, Stickstoffdünger oder Kaliumdünger über Meere und Landstraße teuer und umweltbelastend zu uns bringen, nutzen wir die hier vorhanden Ressourcen nicht oder nur viel zu wenig. Warum muss der Phosphor in Afrika oder in anderen fernen Gebieten aus der Erde gebuddelt werden, um hier in den Boden zurückgebracht zu werden? Wir haben viele gute Rohstoffquellen, seien es Klärwerke, Biogasanlagen, Viehställe oder Kompostwerke. Fast alles lässt sich in irgendeiner Weise sinnvoll recyceln. Dadurch könnten wir uns und unserer Erde so viele unnötige Belastungen ersparen!

Wir gehen diesen Weg konsequent seit fast 30 Jahren. Das ist nicht immer leicht und viele Betriebe lehnen recycelte Ware ab, weil sie befürchten, dass der Dünger entweder nicht richtig wirkt oder er aber belastetes Material erhält. Beide Befürchtungen treffen nicht zu. Man kann alle Belastungen messen, wiegen und zählen. Die heutige Analytik ist so weit fortgeschritten, dass wir feststellen können, dass die Belastungen in unseren Produkten deutlich geringer sind als in den handelsüblichen Düngern. Es gibt auch Ausnahmen, sicher. Dennoch stimmt die Richtung: Vorhandene Reserven nutzen statt irgendwo Raubbau zu betreiben.